Zum heulen

Diese vier armen Kätzchen wurden mir gestern (17. August) gebracht. Von der Stelle, wo auch Irma und die drei vom letzten Jahr her sind. Wie die Jahre davor, wurde gefüttert, aber nicht kastriert. Es wurden welche kastriert, aber nicht alle und nicht konsequent. Und man hat immer Ausreden, dachte, wäre ein Kater, usw. Hilfsangebote gab es übrigens genug. Aber man muss sie dann auch wahrnehmen, die Augen offen halten und handeln und nicht nur reden. Ich hatte mir geschworen, ich nehme keine mehr von da. Aber ich weiß auch, dass im Moment alle Pflegestellen voll sind und es nirgendwo Platz gibt. Und sterben lassen kann man sie auch nicht.

Aber die Mutter hab ich mit „bestellt“ und sie wird gerade kastriert und kommt dann wieder zurück.

Die zwei Katerchen und zwei Mädchen sind ca. 4 bis 5 Wochen alt, unterernährt, voller Zecken. Und alle vier sehen nichts und sind total verrotzt. Sie werden nicht blind bleiben, aber es ist ein hartes Stück Arbeit, ihr Augenlicht zu retten. Alle zwei (!) Stunden Augen salben, auch nachts. Wenn sie größer sind, werden drei von Ihnen vermutlich eine Augen-Op brauchen.

Sie fressen nicht alleine und werden erst noch mal mit der Flasche gefüttert. Gestern haben wir die Zecken rausgemacht, zumindest den ersten Teil. Bei einem Katerchen habe ich 48 Stück gezählt. Das Kerlchen wiegt nur 450 g. An manchen Wunden, die die Zecken verursacht haben, waren bereits Fliegenmaden. Und neue Gelege der Zecken. Nicht schön!

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