Abschied von unserem Beppo

2013-11-15-beppo2Vor kurzem mussten wir uns von unserem Beppo verabschieden – uns blutet immer noch das Herz.
Beppo stammt aus einem kleinen Dorf in den Haßbergen und wurde im Sommer 2013 geboren. Im Herbst hatte er dort einen schweren Unfall, er kam unter ein Garagentor. Sein Herrchen hat ihn zwar gefunden und befreit, aber der kleine Kerl war schwer verletzt. Er hat ihn dann gleich zum Tierarzt gebracht, er wurde dort aber nicht richtig behandelt. Nach fast zwei Monaten kam dann Beppo zu uns, da sein Herrchen selber sehr schwer krank war und Beppo an einer Blutvergiftung zu sterben drohte, sein Beinchen war gequetscht und er hatte eine große Wunde am Bauch, die aber heilte.
Wir haben Beppo dann bei Dr. Grappendorf mit Unterstützung der Tierhilfe Schweinfurt operieren lassen können. Nach einer doch recht langen Rehabilitationsphase konnte Beppo wieder laufen, zwar nur auf dreieinhalb Beinen, aber es ging. Da Beppos Verletzungen einmal quer über den Bauch gingen, hatte er immer Probleme mit dem pinkeln, er hat quasi quer gepinkelt, immer aus dem Katzenklo raus. Aber auch das wurde besser und als Beppo dann raus durfte, war es eh kein Thema mehr. Wir hatten einen Ultraschall und auch ein Röntgenbild damals machen lassen, um zu sehen, dass er sonst keine weiteren Schäden hat. Beides war unauffällig.
Kurz bevor Beppos Herrchen dann im Januar 2014 gestorben ist, hat er sich noch gewünscht, dass Beppo immer bei uns bleiben kann. Er hatte ihn bei uns noch zweimal besucht und Beppo hat es bei uns auch gefallen. Klar, dass wir das versprochen haben.
Beppo war Anfang Dezember 2014 irgendwie ruhiger als sonst. Wir dachten, sein Beinchen würde ihm weh tun oder er hätte sonst ein Problem, aber der Doc hat nichts gefunden. Er meinte auch, alles ok mit den Pinkelorganen. Mitte Dezember dann hatte Beppo eine schwere Zahnfleischentzündung. Wir sind wieder mit ihm in die Tierklinik, er bekam AB und Cortison und alles wurde schnell wieder gut, Weihnachten war nichts mehr zu sehen.
Am vergangenen Dienstag waren wir mit Lise in der TK. Da Beppo wieder etwas gespeichelt hat und sich nicht ins Maul gucken lassen wollte, haben wir ihn mitgenommen. Er hatte wieder etwas abgenommen, aber nicht dramatisch. Beppo hat nie mehr als 2,5 kg auf die Waage gebracht, er war immer ein schlechter Esser und ein dürrer Hering. Am liebsten mochte er Käsebrot, aber das ist ja keine Ernährung für eine Katze.
Beppo bekam noch mal AB. Blut haben wir keines abgenommen, es gab dazu keinen Grund.
Am Mittwoch ging es Beppo nicht gut, aber er hat ein bisschen gefressen und ist raus. Am Donnerstag hatte er sehr großen Durst. Ich dachte, das liegt daran, dass er Hunger hat, aber aufgrund der Entzündung im Maul nicht fressen will. Er lag nur noch draußen in seinem Körbchen, das wir dick mit Schaffellen und Snugglesafe gewärmt hatten und wollte auf keinen Fall im Haus sein. Am Freitag früh hab ich ihn dann gepackt und wir sind die Tierklinik. Beppo war kalt und roch komisch. Ich dachte mir schon, er hat Probleme mit den Nieren oder Diabetes.
Der Doc hat Blut genommen und eine schlimme Diagnose, totales akutes Nierenversagen. Hämatokrit jenseits der Nachweisgrenze, Harnstoff ebenso, dazu noch eine leichte Anämie. Grappendorf meinte, absolut aussichtslos. Die Körpertemperatur war bei 36.0, obwohl ich ihn die ganze Zeit im Wärmebettchen hatte. Es war ein ganz schneller und dramatischer Verlauf.
Wir haben Beppo dann gleich in der Tierklinik einschlafen lassen.
Wo ist denn mein Beppo? So hat Dich Dein Herrchen immer begrüßt. Und ich denke, er hat Dich nun zu sich gerufen. So kannst Du ihm die Füße wärmen und Ihr könnt wieder zusammen Käsebrot essen wie früher.
Beppo, wir haben Dich sehr sehr gerne gehabt und ich habe lange gehadert und überlegt und mit KatRin gesprochen, ob wir doch noch etwas hätten tun können für Dich. Ob wir etwas übersehen haben. Du warst noch keine zwei Jahre alt, zu jung für Nierenversagen. Wir denken aber nun, nein, wir hätten nichts tun können. Seine Nieren waren sicher durch die wochenlangen Entzündungen nach dem Unfall, durch Schmerzmittel und Medikamente geschädigt. Noch nicht so, dass man es hätte merken können, aber eben so, dass nun die letzte Entzündung zu viel war oder dass eben doch etwas mit den Pinkelorganen nicht gestimmt hat.
Bepperle, grüß mir Dein Herrchen von uns. Nun seid ihr zwei wieder zusammen. Das ist uns ein Trost.

Erlöse im Februar werden gebraucht für Sofie – das Misthaufenkätzchen

Die kleine Sofie wurde im September in einem schlimmen Zustand auf einem Misthaufen eines Bauernhofs in den Haßbergen aufgegriffen – die Augen verklebt und zugeschwollen. Und nur halb so groß wie ihre Geschwister. Wir haben alle drei erst einmal gepäppelt. Ihre Geschwister Tscharlie und Merle durften im Dezember in ein neues Zuhause umziehen, Sofie ist noch bei uns, weil sie nach wie vor rotzelt und ihre Augen nicht in Ordnung waren.
Mitte Januar haben wir Sofie bei Dr. Freisen operieren lassen. Beide Augen wurden operiert und sie wurde auch gleich kastriert. Sie hat alles gut überstanden und ist ein lebhaftes und fröhliches Katzenmädchen geworden, wenn auch sehr zierlich für ihr Alter.

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Die Erlöse im Februar und März werden daher gebraucht:
– Augen-Op und Kastration Sofie
– Augen-Op und Kastration Konrad (ist noch nicht ganz abgedeckt)
– Amputation und Kastration Martl
– Behandlung Beppo
– Gingivitis-Behandlung Ronja